Sicher und mit einem guten Gefühl parken
Öffentliche Parkhäuser erfüllen im Individualverkehr ähnliche Aufgaben wie große Bahnhöfe. Beide sind Start und Ziel zahlreicher Menschen, die von hier aus in andere Verkehrsmittel umsteigen oder die letzten Meter zu Fuß zurücklegen. In beiden Fällen sind die Verkehrsteilnehmer außerdem bestrebt, möglichst dicht an das eigentliche Ziel heranfahren zu können. Bezogen auf den automobilen Individualverkehr bedeutet das: Der Standplatz am Straßenrand wird dem Parkhaus tendenziell vorgezogen, und das nicht nur aufgrund niedrigerer Kosten und eines kürzeren Fußweges. Auch das Sicherheitsgefühl spielt eine nicht unwesentliche Rolle.
Das Gefühl der Sicherheit setzt sich aus objektiven wie subjektiven Faktoren zusammen
Die Auslastung von Parkhäusern hängt nicht nur von der Lage und der Erreichbarkeit ab. Natürlich lassen sich auch Parkgebühren nicht wegdiskutieren. Zwar wird jemand, der seinen Parkplatz nur für einen kurzen Moment beansprucht, keinen Kostenvergleich zwischen den verschiedenen Parkhäusern durchführen. Bei einer Parkdauer von mehreren Stunden spielen die Gebühren aber eine durchaus spürbare Rolle.
In der Praxis zeigt sich, dass auch das Gefühl der Sicherheit zur Akzeptanz von Parkgebühren beiträgt. Der Betrieb eines Parkhauses lässt sich also nicht auf die Bereitstellung einer beleuchteten Parkfläche reduzieren. Parkhausbetriebe sind Eigentümer der Parkfläche oder übernehmen als Dienstleister für andere die Bewirtschaftung. Die damit zusammenhängenden Wartungs- und Reinigungsarbeiten sorgen nicht nur für das reibungslose Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge, sondern wirken sich positiv auf das Sicherheitsgefühl der Parkkunden aus. Wenn herumliegender Abfall innerhalb kürzester Zeit beseitigt und dabei zudem der Teildefekt der Beleuchtung behoben wird, geht dies mit einem besseren Gefühl bei Autofahrern und Autofahrerinnen einher. Sauberkeit und Sicherheit sind also zwei Seiten derselben Medaille.
Darauf weist selbst die Hamburger Polizei hin: So gebe es auf Parkflächen unter freiem Himmel, die sich in Wohngebieten oder Geschäftsvierteln befinden, durch Anwohner wie durch Passanten eine recht hohe soziale Kontrolle. Das Entdeckungsrisiko einer Straftat ist damit bei Tageslicht vergleichsweise hoch, was sich allerdings nicht von jeder Tiefgarage und jedem Parkhaus so festhalten lässt. Ohne den Einsatz von sicherheitstechnischen Mitteln würden sich Parkhäuser zu einem wahren Tummelplatz für zwielichtige Gestalten entwickeln. Auf das illegale Graffiti folgt bald schon die erwähnte Vermüllung, die mit Vandalismus einhergeht und sogar vor dem Übergriff auf Parkplatzkunden und -kundinnen nicht Halt macht.
So werden Parkhäuser zu einer sicheren Umgebung
Im Rahmen eines durchdachten Parkhauskonzeptes sind Faktoren wie Mensch, Technik, Objekt und Organisation zu berücksichtigen und bestmöglich miteinander zu verbinden. Zwar ist das Verhalten des Menschen unter diesen Faktoren noch am schwierigsten zu berechnen. Doch es ist kein Geheimnis, welche Umstände Angstgefühle auslösen können: Dunkle Ecken, unübersichtliche Flächen und eine bedrohliche Akustik sind die am häufigsten genannten Beispiele – die übrigens in direktem Zusammenhang mit der bereits angesprochenen Pflege und Instandhaltung stehen. Wo es hell und sauber ist, parkt man gerne. Gleichzeitig werden großzügig bemessene Fahrspuren und ebensolche Parkplätze wohlwollend wahrgenommen – nicht nur aufgrund des einfacheren Handlings.
In einer dunklen, muffigen und unsauberen Umgebung hingegen wird ein Parkplatz allenfalls als Notlösung wahrgenommen.
Mehr Sicherheit durch Videoüberwachung
Bereits eine helle Ausleuchtung des Parkhauses erhöht die Sicherheit, denn Straftäter zieht es nach wie vor ins Dunkle. In Verbindung mit einer hochwertigen Kameraüberwachung wird nicht nur die gefühlte Sicherheit erhöht: Tatsächlich werden bei einer solchen Kombination weniger Straftaten verzeichnet. Das gilt sogar dann, wenn die Aufzeichnung der Kameras nicht permanent beobachtet, sondern erst später ausgewertet wird. Moderne Kameras zeigen nicht nur den Straftäter detailliert, sondern ermöglichen die Erstellung eines Bewegungsprofils innerhalb des Parkhauses. All dies erleichtert eine spätere Aufklärung der Straftat.
Je nach Größe und Lage des Parkhauses kann eine zusätzliche Bestreifung durch einen Sicherheitsdienst angeraten sein. Uniformierte Bewacher, die alle Vorgänge im Inneren des Parkhauses stets im Blick haben, geben nicht nur den Parkhauskunden ein gutes Gefühl. Sie wirken auch abschreckend auf potenzielle Straftäter und sind deshalb eine effiziente Präventivmaßnahme.
Eine Zugangskontrolle hält Unbefugte fern
Parkhauskunden sind ab dem Zeitpunkt des Einfahrens befugt, sich mit oder ohne Auto innerhalb der öffentlichen Parkfläche zu bewegen. Das Parkticket, das Kennzeichen oder ein Türcode machen es später möglich, das Parkhaus zu Fuß wieder zu betreten. Erst dann öffnet sich die Tür, um sich anschließend für Unbefugte wieder zu schließen.
Damit sich insbesondere Frauen, Familien und Menschen mit Handicap nicht zu weit im Parkhaus bewegen müssen, sind für diese Nutzergruppen Parkflächen in der Nähe des Zugangs ausgewiesen.
Übrigens…
Eine übersichtliche, leicht zu verstehende Aufteilung der Parkflächen und ein transparentes Tarifsystem wie von PRM reduzieren die Schwellenangst beim Parken im Parkhaus deutlich. Hauptsächlich bei jenen Menschen, die aus der Gesamtheit der hier benannten Gründe heraus eigentlich nicht gerne dorthin fahren.